Schwarz Weiss: Die Geschichte

Das erste heute noch erhaltene Foto wurde 1826 von Joseph Nicéphore Niépce aus dem Fenster seines Arbeitszimmers aufgenommen. Damals nutzte man noch das Verfahren der Daguerreotypie, das man sowohl als die Geburtsstunde der Fotografie als auch als den Ursprung der Schwarz-Weiß-Fotografie bezeichnen kann.

Auch die Filmgeschichte begann in Graustufen: Der erste bekannte Film, Roundhay Garden Scene von Louis Le Prince aus dem Jahr 1888, wurde in Schwarz-Weiß aufgenommen.

Das lag schlicht daran, dass Farbverfahren damals noch nicht existierten – alle frühen Filme waren automatisch monochrom.

Einen wirklichen Schub bekam die Schwarz-Weiß-Fotografie meiner Meinung nach 1913 mit der Entwicklung der Kleinbildkamera durch Oskar Barnack. Er machte Fotografie erstmals für die breite Öffentlichkeit handlicher und zugänglicher.

Mit der Einführung des Kodachrome-Farbfilms 1935 verlor die Schwarz-Weiß-Fotografie nach und nach an Bedeutung. Erst 2001 kam mit einer besonderen Kamerarückwand für die Nikon F3 ein neuer Monochrom-Sensor auf den Markt: ein 1,3-MP-CCD-Sensor (1024x1280 Pixel, Kodak DCS-100), erhältlich sowohl in einer Schwarz-Weiß- als auch in einer Farbvariante.

Das große Revival begann jedoch meiner Meinung nach 2012 mit dem Erscheinen der Leica M Monochrom. Seitdem erlebt die Schwarz-Weiß-Fotografie in der digitalen Welt eine neue Blütezeit.

Ich persönlich bin gespannt, wie es mit ihr weitergeht – fest steht: Mich hat die Faszination der Schwarz-Weiß-Fotografie schon seit vielen Jahren nicht mehr losgelassen.

Liebe Grüße
Euer Flo

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